ZDF drehte Sahara-Geiseldrama in Namibia

Deutsche Touristengruppe wird von Nomaden entführt

HAMBURG - Geiselnahmen in der Sahara sind zur unangenehmen Realität geworden. Das ZDF hat das fiktive Drama «30 Stunden Angst», das keinen Fall aus der Wirklichkeit nachzeichnet, ein paar tausend Kilometer entfernt in Namibia drehen lassen und strahlt es am 6. April um 20.15 Uhr aus, wie der Sender am Montag in Hamburg mitteilte.
In den Hauptrollen spielen unter anderem Stephanie und Wolfgang Stumph sowie Ann-Kathrin Kramer, Oliver Stokowski und Cordula Trantow. Eine deutsche Touristengruppe wird laut Drehbuch in der Sahara von Nomaden entführt. Geschildert werden die Beziehungen zwischen den Geiselnehmern und ihren Opfern bis hin zur dramatischen Rettungsaktion.

Erschwerte Bedingungen

Die Bedingungen am Drehort waren nicht einfach: Regisseur und Drehbuchautor Thorsten Näter schilderte, dass es in der Wüste Namibias bis morgens um zehn Uhr bitterkalt war, dann die Temperaturen auf 30 Grad stiegen, teilweise Sandstürme aufzogen und abends manchmal Regen hereinbrach - für die Aufnahmen sehr hinderlich.

Sehr spezielle Situationen beim Dreh

«Wir wollten vor dem Impuls weltweiter Geiselnahmen hinter die Kulissen leuchten und zeigen: Wie reagieren Geiseln in solch einer extremen Situation?», sagte Produzent Norbert Sauer von der Filmfirma Ufa. «Es war eine sehr spezielle Situation», unterstrich Ann-Kathrin Kramer. «Wir haben aufgrund der Rahmenbedingungen auch zum Teil erlebt, was Geiseln erleben - unser Vorteil war, dass wir wenigstens mittags immer ein warmes Essen bekamen.»
dpa

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